Ernst Jandl (1925-2000), der österreichische Sprachverdreher, setzt uns in seinem Einakter „Die Humanisten“ dem nackten Sprechen aus. Der Konvention entkleidet hören wir der Selbstvergewisserung der Kultur durch sich selbst zu. In 11 Etappen durchziehen zwei Männer (in unserer Besetzung jeweils in neuer Gruppierung) den Kreis der Zivilisation.
Man blickt auf den dürren Ast, auf dem wir alle sitzen, uns überlegen und sicher fühlen; ihn aber dennoch –unbemerkt- uns selbst absägen.
Menschen aus verschiedenen Ländern gehen gemeinsam auf die Bühne.
Mit: Natalia Levano Casas, Daniela Cohrs, Larissa Fritsch, Monika Loser, Limeik Topchi, Bernhard Wadle-Rohe
Regie: Stefan Grießhaber
Fotos: Esther Hirsch